Der japanische Begriff Edamame heißt soviel wie Stängelbohnen. Tatsächlich hängt der Stiel manchmal noch an den leicht unreif geernteten Schoten, in deren Innerem sich die grünen Sojabohnen verbergen.
1. Das Pulen und "Zuzeln" steigert den Genuss Gewöhnlich landen Edamame in dieser pflanzlichen "Verpackung" auf dem Tisch. Die derbe, haarige Hülse wird dabei nicht mitgegessen, sondern nur die weichen Bohnen entweder mit den Fingern oder dem Mund aus der Hülse gedrückt oder gesogen.
2. Edamame schmecken unverwechselbar - eben nach Edamame Edamame haben ein mildsüßes, leicht nussiges und doch sehr herzhaftes Aroma. Kein Wunder, dass auch hierzulande immer mehr Menschen auf den Geschmack kommen und zum Beispiel die Tüte Chips vor dem heimischen Fernseher durch eine Schale Edamame ersetzen.
3. Edamame sind ernährungsphysiologisch wertvoll Davon profitiert der Geldbeutel genauso wie die Figur: Im Gegensatz zu Chips (gut 500 Kilokalorien/kcal pro 100 Gramm) sind Edamame wahre Leichtgewichte: Nur 125 kcal stecken in der gleichen Portionsgröße. Der Kohlenhydratgehalt kommt auf zwölf bis 13 Prozent - verglichen mit Kartoffelchips (50 Prozent) ist das bloß rund ein Viertel.
4. Grüne Sojabohnen machen satt, aber nicht dick Dennoch überzeugt der Nährwert der knackigen Böhnchen: Jede Menge Eiweiß (Protein) verbirgt sich in dem Gemüse. Dazu kommen sättigende Ballaststoffe und gesunde Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren im optimalen Verhältnis von 5:1.
5. Edamame stecken voller Vitamine... Der Vitamingehalt von Edamame kann sich ebenfalls sehen lassen: Vitamin C, E, A, verschiedenen B-Vitamine sowie Folsäure und Vitamin K vereinen die Bohnen in sich. Diese Vitalstoffe sind gut für das Immunsystem, die Nerven, die gesunde Entwicklung Ungeborener und die Wundheilung.
6. ... und Mineralstoffe Außerdem enthalten grüne Sojabohnen die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium sowie die Spurenelemente Mangan und Zink. Damit wirken sie unter anderem positiv auf den Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte ein, sorgen für starke Knochen und dafür, dass das Herz im Takt bleibt.
7. Edamame können Krebs vorbeugen In Sojabohnen finden sich Isoflavonoide in beachtlichen Konzentrationen, für Edamame etwa beträgt der Anteil 55 Milligramm pro 100 Gramm Bohnen. Die sekundären Pflanzenstoffe senken das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs. Auch für Hirntumore konnten Forscher diese Wirkung kürzlich beweisen. Daneben vermuten Experten, dass Edamame und andere Lebensmittel aus Soja Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen lindern können.
8. Edamame lassen sich nahezu beliebig würzen Traditionell werden Edamame nur mit Meersalz bestreut serviert. Experimentierfreudige können aber sie mit verschiedenen Gewürzen verfeinern, zum Beispiel Chili, Knoblauch oder dem Sesam-Meersalz-Mix Gomasio.
9. In Deutschland haben TK-Edamame das ganze Jahr Saison In Japan sind Edamame in Kombination mit einem Bier ein typischer Bar-Snack. Daneben zählen die giftgrünen Sojabohnen in Taiwan, China und Indonesien zu den landestypischen Spezialitäten, wo sie von Juni bis in den September hinein Erntesaison haben. In Deutschland gibt es Edamame tiefgefroren zum Beispiel in Asia-Läden oder übers Internet. Ein Beutel mit 400 Gramm kostet zwischen drei und vier Euro.
10. Die Zubereitung der Bohnen ist kinderleicht Die Zubereitung ist denkbar einfach und geht sehr schnell: Die Edamame in einen Topf mit gesalzenem, sprudelndem Wasser geben und mindestens fünf Minuten kochen lassen. Abgießen, in einer Schale mit Meersalz und eventuell Gewürzen bestreuen - und fertig.
11. Edamame schmecken nicht nur, sondern sehen auch gut aus Die sattgrün leuchtenden Bohnen könnten als Dekoration durchgehen – würden sie nicht so schnell im Bauch verschwinden.