Wie stärke ich mein Immunsystem? Ist zu viel Koffein tödlich? Wie wird man Ohrwürmer los? Führende Mediziner und Forscher geben faszinierende Antworten auf die spannendsten Fragen zu unserem Körper.
Wird ein Körperteil länger nicht bewegt, z.B. nach einer Operation, bildet sich die Muskulatur zurück.
Aber Forscher der Ohio University haben kürzlich ein Verfahren untersucht, bei dem Muskeln nur mit der Kraft von Gedanken trainiert werden - ohne die betroffenen Körperteile zu bewegen. Die Teilnehmer sollten sich über einen Zeitraum von sechs Wochen einfach vorstellen, sie würden beispielsweise eine schwere Hantel heben.
Der Effekt: durchschnittlich 10,8 Prozent mehr Muskelkraft – und das mit nur 15 Minuten Mentaltraining an fünf Tagen pro Woche.
Wissenschaftler haben herausgefunden: Das Herz schlägt im Laufe eines Menschenlebens drei bis vier Milliarden Mal. Und sie wissen auch: Sind diese Schläge aufgebraucht, steht es für immer still.
Im Klartext bedeutet das: Der Ruhepuls hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Lebenserwartung. Und: „Er gibt einen wichtigen Hinweis auf die Funktionstüchtigkeit des Herzens“, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Im Normalfall pumpt der Herzmuskel bei einem gesunden Erwachsenen innerhalb einer Minute zwischen 60- und 80-mal. Dabei gilt ein ruhiger Puls von 60 als Garant für eine lange Herzgesundheit. Er schont die Gefäße und minimiert so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Liegt der Puls dagegen dauerhaft zwischen 81 und 90, ist das Sterberisiko laut einer dänischen Studie doppelt so hoch – bei über 90 verdreifacht es sich sogar.
Bei pflanzlichen Ölen wie Rapsöl, Walnussöl und Olivenöl sollte man ruhig zugreifen.
Wohingegen tierische Fette wie Fleisch, Wurst, Eigelb, Butter, Milchprodukte, Räucheraal, Kabeljau oder Forelle eher nicht auf dem Speiseplan stehen sollten.
Warum verhungern Gelenke, wenn sie nicht bewegt werden?
Wenn wir von Gelenkschmerzen sprechen, dann spielt der Gelenkknorpel eine Schlüsselrolle. Schmerzen entstehen meist dann, wenn der Verschleiß von Knorpelgewebe nicht mehr durch die Regenerationsfähigkeit des Körpers aufgefangen wird. Folge: Das Gelenk verhungert.
Die Selbstheilungskraft des Gelenks besteht in der Fähigkeit, Knorpelaufbausubstanzen nachzubilden bzw. einen Ersatzknorpel zu formen. Für Regeneration und Selbstheilung ist eine möglichst optimale Nährstoffversorgung entscheidend. Hier gibt es aber eine Besonderheit: Im Gegensatz zu den meisten anderen Körpergeweben enthält Knorpel keine Blutgefäße.
Eine Nährstoffversorgung des Knorpels mit Blut ist unmöglich. Stattdessen werden Nährstoffe durch die Gelenkflüssigkeit zugeführt, die den Knorpel in der Gelenkhöhle umspült. Man darf sich das so vorstellen: Wird das Gelenk entlastet, saugt sich der Knorpel wie ein Schwamm mit Flüssigkeit voll und nimmt dabei Nährstoffe auf. Bei Belastung wird die Flüssigkeit samt den Abfallprodukten des Stoffwechsels wieder aus dem „Schwamm“ herausgepresst.
Aus diesem Grund ist regelmäßige Bewegung für die Regeneration des Knorpels so wichtig: Nur indem durch Gelenkbewegungen für einen ständigen Zu- und Abfluss von Gelenkflüssigkeit gesorgt wird, ist die optimale Nährstoffversorgung gewährleistet.
Liefert unser Essen nicht die Menge an Energie, die unser Körper braucht, geht er an die Fettreserven.
Fettsäuren werden in den Blutkreislauf entlassen und zu jenen Zellen geleitet, die Energie brauchen. Einige Enzyme wandeln Fett mithilfe von Sauerstoff in Kohlendioxid, Wasser und Adenosintriphosphat (ATP) um.
Letzteres versorgt Muskeln und Organe mit Energie und wird immer wieder neu gebildet. Der Rest des „Ex-Fetts“ verlässt unseren Körper als Ausscheidung via Atmung, Schweiß und Urin.
Ja, auch wenn es extrem selten vorkommt. Der erste dokumentierte Fall datiert aus dem Jahr 1860. Als eine Frau beim Stehlen vor einer großen Menschenansammlung erwischt wurde, fiel sie auf der Stelle tot um.
Es stellte sich heraus: Die Frau erlitt einen Herzinfarkt, ausgelöst durch einen extremen Adrenalinrausch und die Ausschüttung von zusätzlichen Stresshormonen. Doch nicht nur peinliche Situationen für einen selbst, auch das Fremdschämen hat direkte Auswirkungen auf unseren Körper.
So fanden Forscher der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Marburg heraus, dass man bei einer Peinlichkeit eines anderen automatisch mitleidet – und reale psychische Schmerzen empfindet.
Dabei gilt: Je näher einem eine Person steht, desto intensiver schämt man sich für sie, weil man sich besser einfühlen kann.
Teflon (eigentlich Polytetrafluorethylen) wird häufig als Beschichtung von Pfannen und Töpfen eingesetzt. Wer mit solchen beschichteten Küchenutensilien kocht, nimmt täglich kleine Mengen Teflon auf.
In einer Studie der University of Exeter wurden Blutproben von etwa 3.000 Personen genommen und darin die Polytetrafluorethylen-Konzentration gemessen. Die Teilnehmer mit den höchsten Konzentrationen dieser Chemikalie litten doppelt so oft an einer Unterfunktion der Schilddrüse wie der Rest.
So kann diese Unterfunktion zu verlangsamtem Herzschlag, zu Depressionen sowie zu einem verlangsamten Stoffwechsel und damit zu Übergewicht führen.